WM 2014: 53 Europäer kämpfen um 13 Startplätze

Der Spielplan der WM 2014 in Brasilien steht schon seit einiger Zeit ebenso fest wie der Termin der Auslosung der acht Vorrundengruppen. Im Dezember 2013 werden die dann 31 qualifizierten Nationen sowie Gastgeber Brasilien gespannt nach Sao Paulo blicken, wo die Lose gezogen werden.

Bis es soweit ist, wartet auf die Teams rund um den Globus aber noch ein Qualifikationsmarathon, der vor allem in Europa wieder einiges an Spannung in sich birgt. Auf dem alten Kontinent kämpfen insgesamt 53 Mannschaften in neun Gruppen um 13 WM-Tickets. Nach Brasilien reisen dürfen in Sommer 2014 die neun Gruppensieger sowie die vier Mannschaften, die sich in den Play-Offs der acht besten Gruppen-Zweiten durchsetzen können. Der schlechteste Zweite aller neun Gruppen scheidet dagegen schon vorzeitig aus und erhält keine zweite Chance.

In den neun Gruppen, in denen mit Ausnahme der fünf Mannschaften umfassenden Gruppe I  jeweils sechs Teams in Hin- und Rückspielen gegeneinander antreten, kommt es dabei zu einigen brisanten Duellen. Zuvorderst natürlich eben in Gruppe I, wo Welt- und Europameister Spanien auf den Nachbarn Frankreich trifft und genau wie im Viertelfinale der EM 2012 die Oberhand behalten möchte. Aber auch in allen anderen acht Gruppen stehen hochinteressante Begegnungen an, zumal die Spitze im europäischen Fußball immer weiter zusammenrückt und selbst große Nationen wie Deutschland, Italien oder die Niederlande in der Qualifikation hochkonzentriert zu Werke gehen müssen, um am Ende keine böse Überraschung zu erleben.

Die DFB-Elf bekommt es in Gruppe C mit Schweden und Irland gleich mit zwei weiteren EM-Teilnehmern zu tun, was schon einiges über die Schwere der Aufgabe aussagt. Außerdem ist auch Österreich nicht zu unterschätzen und brennt darauf, sich erstmals seit 1998 wieder auf sportlichem Weg für ein großes Turnier zu qualifizieren.

Auf Vize-Europameister Italien warten derweil in Gruppe B mit Dänemark und Tschechien ebenfalls zwei weitere EM-Teilnehmer sowie mit Bulgarien eine Nation, die in den letzten Jahren deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist, aber durchaus über Potential verfügt.

Die Niederlande trifft in Gruppe D zwar auf keinen EM-Teilnehmer, doch sind auch die Gegner der Elftal mit der Türkei, Rumänien sowie Ungarn nicht ohne und haben sicherlich das Potential zum Stolperstein. Selbiges gilt in Gruppe H für die Ukraine, Polen und Montenegro, die Favorit England ärgern wollen.

Große Brisanz steckt außerdem auch in Gruppe A, in der mit Kroatien, Serbien und Mazedonien gleich drei Nachfolgerepubliken des ehemaligen Jugoslawien gegeneinander antreten müssen. In dieser relativ ausgeglichen erscheinenden Gruppe hoffen außerdem auch noch Belgien, Schottland und Wales auf den großen Wurf und das Ticket an den Zuckerhut.